Vernissage: Mittwoch, 14. Mai 2014, 17.30 Uhr
Musée de l’Échevinage, 29 ter avenue Alsace-Lorraine, 17100 Saintes www.ville-saintes.fr
Die Retrospektive mon monde est l’ambiguïté (Meine Welt ist die Zwiespältigkeit) zeigte in Saintes erstmals die Werke des französischen Künstlers Patrick Vernon (1958–1998). Die Ausstellung bot mit über 30 Arbeiten einen Einblick in das Gesamtwerk des früh verstorbenen Künstlers.
Patrick Vernons Drang nach Unabhängigkeit, häufig erlebte Entfremdung und schwermütiges Einzelgängertum lassen ihn nie lange an einem Ort verweilen. Die vielen Ortswechsel haben Leben und Werk entscheidend geprägt. In seinen Arbeiten wird immer wieder das neue Ankommen, Weggehen, Eintauchen, die erlebten Gegensätze, aber auch die damit verbundene Einsamkeit und Reduktion auf das Wesentliche zu Papier gebracht.
Kuratorin: Claudia Peppel – Berlin
Ausstellungskoordination: Séverine Bompays – Direktorin, Musées de Saintes

Vor dem Musée de l’Échevinage, 14. Mai 2014, die Direktorin Séverine Bompays mit Claudia Peppel, Fanny Hervé und dem Museumsteam
Die Familie Vernon anlässlich der Vernissage vor dem Musée de l’Échevinage
Flächen und Tupfen, Umrisse, offene Linienführungen und Brüche, feine Gewebe und Verflechtungen – Vernons zeichnerische Inspirationen einen poetische Intensität mit einer Zartheit von besonderem Reiz. Rauschhaft, seltsam sphärisch und oft gegensätzlich, zeugen seine Bilder von akribischer Beobachtungsgabe und subtiler Heiterkeit, aber auch von Haltlosigkeit und Sinnsuche. An vielen Stellen in seinem Werk lässt sich eine Auseinandersetzung mit Übergängen ausmachen, das Dazwischenliegende, Uneindeutige hat ihn stets fasziniert.